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Hingeschaut – Steinen im Nationalsozialismus

Hingeschaut – Steinen im Nationalsozialismus

Hansjörg Noe
Hingeschaut – Steinen im Nationalsozialismus
Die Aufarbeitung der Akten über das seinerzeitige NS-"Musterdorf" im Wiesental
176 Seiten
Hardcover
Format: 22 x 25 cm
ISBN 978-3-922107-99-6

Preis
EUR 19,80
CHF 25,00


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19.80
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Auszug

„Hingeschaut – Steinen im Nationalsozialismus“. Der Buchtitel signalisiert, dass ¬– anders als bisher – nicht länger weggeschaut und verdrängt werden soll.

Die Aufarbeitung der Akten in Orts-, Staats- und Kirchenarchiven, die Einbeziehung der Erinnerungen, Unterlagen, Alben von zahlreichen Zeitzeugen oder deren Nachfahren und die Auswertung der damaligen Presse in den Jahren 1930 bis 1945 fügt sich zum Bild eines Dorfes, das mitten im Nationalsozialismus agierte. Das Verhalten der Gesellschaft, ihr nationalsozialistisches Gepräge und dessen Auswirkungen waren nicht nur in der Reichshauptstadt Berlin gegenwärtig, sondern auch in Steinen im Wiesental.

Wie hätten wir uns, wie hätte ich mich in dieser Zeit verhalten? Diese Frage stellt sich bei der Lektüre dieses Buches, das mit seinem Blick auf ein Dorf viel näher bei den Menschen jener Zeit ist, als jede großräumigere Betrachtung.

Im Oktober 2012 hat der Gemeinderat der Gemeinde Steinen entschieden, die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Steinen und in seinen heutigen Teilorten in den  Jahren des Dritten Reiches aufzuarbeiten und der Öffentlichkeit  in einem Buch vorzustellen. Wie in weiten Teilen Deutschlands und von der Mehrheit der Bundesbürger/innen sind die Ereignisse lange Jahre verschwiegen und verdrängt worden. Es hat lange gebraucht, bis ein älterer Mitbürger, ein Zeitzeuge der damaligen Zeit, aussagen konnte: „Ich war gerne bei der Hitlerjugend, ich war gerne im Arbeitsdienst, und im Krieg habe ich dann gemerkt, zu was wir missbraucht worden sind. Heute schäme ich mich!“

Der Auftrag des Gemeinderats an den Autor Hansjörg Noe hat auch beinhaltet, die Jahre vor 1933 und nach 1945 zu bedenken. Die ortsnahe Vorgeschichte erläutert Gründe der Gewaltherrschaft, die Nachgeschichte erwähnt die schlimmen Folgen der Hitlerzeit im Dorf.

Das Buch enthält zahlreiche Abbildungen von zeitgenössischen Fotografien und anderen Dokumenten.

Über den Autor/die Autorin

Hansjörg Noe, Jahrgang 1942, Volksschullehrer, Lehrerausbilder und -fortbilder, Schulleiter, Lehrbeauftragter für Geschichte sowie Heimat- und Sachunterricht an den Pädagogischen Hochschulen Lörrach und Freiburg, langjährig in leitender Stellung in der Schulverwaltung.

Seit Beginn seiner Lehrtätigkeit arbeitete Noe im Bereich der Regionalgeschichte. Er ist Autor von regionalgeschichtlichen Schulbüchern wie „KENNZEICHEN LÖ“, „KENNZEICHEN FR“, „KENNZEICHEN WT“ u. a. sowie von Unterrichtsmedien. Ab 2005 Tätigkeit als Autor von Jubiläumsschriften und Sachbüchern, u. a.: „Gottfried Legler, ein Künstlerleben“ („Lörracher Heft“ Nr. 14, 2011).

Seit 2006 ist Hansjörg Noe als Mitarbeiter des Dreiländermuseums Lörrach im Bereich Museumspädagogik und Museumsführungen tätig. Vor allem aber beschäftigt er sich mit der Zeit des Nationalsozialismus in der Region. Dazu sind im Verlag Waldemar Lutz, Lörrach, erschienen: „Hingeschaut – Steinen im Nationalsozialismus“ (2014) sowie „Nun kann ich darüber sprechen...“ („Lörracher Heft“ Nr. 22, 2015), „Gleichgeschaltet – Maulburg im Nationalsozialismus und die Rolle von Hermann Burte im Dritten Reich“.

2018 erhielt Hansjörg Noe für seine Verdienste um die Aufarbeitung der NS-Geschichte in der Region die Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde Hausen im Wiesental.

Stichworte
Steinen im Wiesental, Wiesental, Hansjörg Noe, Nationalsozialismus, Zeitzeugen.

Hansjörg Noe

Verlag Waldemar Lutz

 

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