Lörrach 2017

Das Lörracher Jahrbuch erschien in den Jahren 1995 bis 2017 im Verlag Waldemar Lutz. Mit seiner reich bebilderten Jahreschronik und den über 3OO Farbfotos ist es eine beliebte Sammelreihe mit historischen und aktuellen Berichten – eine wahre Fundgrube für Rückblicke und Ausblicke.

Der Blick aufs Jahr 1517 offenbart Lörrachs frühe Entwicklung und stellt den Bau des Kirchturms in den Kontext zur bewegten Zeitgeschichte zwischen Mittelalter und Neuzeit. Rötteln war damals Hauptort und kultureller Mittelpunkt eines eigenständigen Territoriums, das später „Markgräflerland“ genannt worden ist. Ein Zeugnis vom Kunstschaffen jener Zeit legt der berühmte „Flachslandteppich“ ab, über den das Jahrbuch berichtet.

Lörrachs kleine gotische Kirche musste 300 Jahre später, im Jahr 1817, einem Neubau im teilweise umstrittenen zeitgenössischen Stil weichen – ein weiteres Jubiläum also, das Lörrach im Jahr 2017 begehen durfte.

Rückblick und Ausblick verbinden sich mit dem einstigen Fabrikareal von Conrads Nachfolger. Wo einst 1.200 Webstühle ratterten, sind die Pläne für eine Zukunft als Wohngebiet und als Standort für die Erweiterung des Landratsamtes beschlossen. Erste Einblicke in das städtebaulich eindrucksvolle Bauvorhaben der nächsten Jahre schildert der Beitrag „Aus dem Dornröschenschlaf erwacht – Das ‘Areal Alte Weberei Conrads Nachfolger‘ im Wandel der Zeit“.

Ein Abschied vor 50 Jahren: Die letzte Fahrt des Lörracher 6er-Trämlis am 31. August 1967 ist Anlass zur Erinnerung an Anfang und Ende einer pionierhaften nahtlosen Verbindung zwischen den Zentren von Basel und Lörrach.

So versteht sich das Lörracher Jahrbuch einmal mehr als Bindeglied zwischen Geschichte und Gegenwart, als eine Sammelstelle für Denkwürdiges im Gedächtnis der Stadt.